Vereinschronik

Neben dem Schlossgarten, dem Botanischen Garten und dem Eversten Holz ist die Haarenniederung für Naturliebhaber von besonderem Interesse. Und damit dieses in die Landschaft eingebettete Biotop am Rande der Stadt auch eine Naturschönheit bleibt, hat sich der Verein „Erholungsgebiet Haarenniederung“ gebildet.

Das war schon 1966.
Heute besteht der Verein immer noch.

Letztes Jahr (2023) wurde Frau Christine Wolff zur 1. Vorsitzende gewählt, davor war es Dr. Matthias Heider als
Nachfolger von Arnold Rieck im Amt des 1. Vorsitzenden gewählt.
Die Wahl steht in der Traditionsfolge des jetzigen Landtagsabgeordneten Ulf Prange und Erich Küpker, dem ehemaligen Wirtschaftsminister in Niedersachsen. Die Entscheidung, sich aktiv und ehrenhalber für das Biotop „Haarenniederung“ zu engagieren entstand, als im Sommer 2016 mehrere Bäume abgesägt wurden und außer großer Entrüstung und Einschalten der Polizei und Staatsanwaltschaft das Geschehen zu den Akten gelegt wurde.

Grund der Vereinsgründung war ein sonderbarer Plan Anfang der 60er Jahre.
Damals gab es in der Stadt die Überlegung, die Mülldeponie in die Haarenniederung zu verlegen.
Dagegen haben Bürger opponiert und dann im Jahr 1966 den Verein gegründet.

Der erste Vorsitzende war Otto Urban, der 1974 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.

Aus der Gründungsidee, eine Mülldeponie zu verhindern, ist dann das Konzept des Vereins entwickelt worden.

Darin stehen folgende Punkte:
1. Die Wanderwege in der Haarenniederung bessern und erhalten.
2. Ruhezonen mit Sitzbänken schaffen.
3. Durch geführte Spaziergänge mit ornithologischem Schwerpunkt die Bevölkerung dafür sensibilisieren.
4. Die Botanik interessierten Menschen in der Haarenniederung zeigen.
5. Wachsam das Geschehen bei Umwandlung von Naturschutzgebiet zu Bauland beobachten.
6. Die Kommunikation mit der Stadt und der Universität vertiefen.

In vielen Einzelgesprächen mit Anwohnern der Haarenniederung haben Vereinsmitglieder festgestellt, dass das Interesse,
dieses Stück Natur zu erhalten und aktiv dafür mitzuarbeiten, äußerst groß ist.

Für die Zukunft plant der Vorstand gemeinsam mit den Bürgervereinen Bloherfelde und Haarentor-Wechloy, dem Hematverein Wechoy und den Mitgliedern des Sportfischervereins Oldenburg, am Drögen-Hasen-Weg Aktionen im Bereich des Haarenniederungsweges, insbesondere um auch Jugendliche für die Naturschönheiten zu sensibilisieren.


Wir sind dankbar dafür, dass wir hier wohnen dürfen, dankbar sollten aber die Behörden sein,
die nun aus dem Landschaftsschutzgebiet ein Naturschutzgebiet machen konnten!
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