Die Eiche


Vegetative Merkmale

Eichen-Arten sind sommergrüne oder immergrüne Bäume, seltener auch Sträucher.

Die wechselständigen und spiralig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind meist in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die dünnen bis ledrigen, einfachen Blattspreiten sind gelappt oder ungelappt. Die Blattränder sind glatt oder gezähnt bis stachelig gezähnt. Die unscheinbaren, extrapetiolaren Nebenblätter fallen früh ab (nur bei Quercus sadleriana sind sie auffälliger).


Generative Merkmale

Eichen-Arten sind einhäusig gemischtgeschlechtig (monözisch). Die meist zu mehreren an der Basis junger Zweige sitzenden Blütenstände sind eingeschlechtig. Die Blüten sind sehr einfach gebaut, wie es bei windbestäubten (anemophilen) Taxa häufig der Fall ist.

Die männlichen Blüten sind in hängenden Blütenständen (Kätzchen) zusammengefasst. Die Blütenhüllblätter sind verwachsen. Die männlichen Blüten enthalten meist sechs (zwei bis zwölf) Staubblätter, es sind manchmal reduzierte Pistillode (sterile Stempel), in Form von Haarbüscheln, vorhanden.

Die weiblichen Blüten enthalten meist drei (bis sechs) Fruchtblätter und einen Stempel mit mehreren Griffeln. Jede Cupula (Fruchtbecher, Hütchen) enthält nur eine weibliche Blüte.

Eichen sind insbesondere an ihrer Frucht, der Eichel, zu erkennen und in den einzelnen Arten zu unterscheiden. Die Eichel ist eine Nussfrucht. Sie reifen im ersten oder zweiten Jahr nach der Bestäubung. Jede Nussfrucht ist von einem Fruchtbecher umgeben. 

Die Erle


Vegetative Merkmale

Erlen-Arten sind sommergrüne, also laubabwerfende Bäume oder Sträucher. Je nach Erlen-Art wird eine Borke ausgebildet oder sie sind als Periderm­baumarten einzustufen; so bildet die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) beispielsweise eine tiefrissige, grau-schwarze Borke und Grau-Erle (Alnus incana) eine grau-glänzende Peridermoberfläche aus.


Generative Merkmale

Wie alle Birkengewächse sind die Erlen-Arten einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch); es werden an einem Exemplar die, Kätzchen genannten, Blütenstände beider Geschlechter ausgebildet. In den Kätzchen sitzen jeweils nur weibliche oder männliche Blüten. Die männlichen Blüten sitzen zu dritt und die weiblichen zu zweit in den Achseln von Tragblättern. Die Erlen-Arten sind die einzigen Laubbäume, bei denen die weiblichen Kätzchen verholzen und damit folgerichtig als Zapfen bezeichnet werden. Es werden einsamige geflügelte oder ungeflügelte Nussfrüchte gebildet. 

Die Buche


Die Buchen (Fagus) sind die einzige Pflanzengattung der Unterfamilie der Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die etwa elf Arten besitzen eine weite Verbreitung in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien. Buchen-Arten sind sommergrüne Bäume, die Wuchshöhen von bis zu 40 Metern erreichen. Ihre Rinde ist grau und glatt und zeigt nur selten im Alter eine geringe Borkenbildung, sie gehört daher zu den Peridermbäumen. Die dünn und hin- und hergebogenen Zweige besitzen eine braune Rinde. Die 1 bis 3 Zentimeter langen Knospen sind lang spindelförmig, oft spreizend, von brauner Farbe, mit zahlreichen Knospenschuppen bedeckt und silbrig behaart.

Die Laubblätter stehen wechselständig, an aufrechten Zweigen schraubig, an abstehenden sind sie mehr oder weniger zweizeilig angeordnet. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist glänzend grün, ganzrandig, leicht buchtig gezähnt, wellig gebuchtet oder fein gezähnt.

Der Ahorn


Die Ahorne (Acer) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Je nach Autor gibt es 110 bis 200 Ahorn-Arten. Sie sind in gemäßigten und tropischen Gebieten in Eurasien, Nordafrika, Zentral- und Nordamerika weit verbreitet.

Ahorn-Arten wachsen als meist sommergrüne oder seltener immergrüne Bäume oder Sträucher. Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist einfache Blattspreite ist meist handförmig gelappt. Manche Arten besitzen unpaarig gefiederte Blattspreiten, mit drei oder fünf Blättchen, zum Beispiel der Eschen-Ahorn (Acer negundo). Es liegt eine handförmige Nervatur vor.

Der Blattrand ist glatt oder gezähnt. Es sind keine Nebenblätter vorhanden. Das Laub vieler Arten besitzt eine intensive Herbstfärbung. 

Die Weiden


Die Weiden (Salix) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) und umfassen etwa 450 Arten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über alle Teile der nördlichen gemäßigten Zone bis zur Arktis; einige wenige Arten sind auch in den Tropen und der südlichen gemäßigten Zone heimisch.


Die Echte Trauerweide ist ein Baum mit weit ausladenden Ästen, der Wuchshöhen von 10 bis 20 Meter erreicht. Die Zweige sind lang rutenförmig, dünn, hellgrau, kahl und überhängend.

Die Laubblätter sind kurz gestielt, lanzettlich, bis 17 Zentimeter lang und 2,5 Zentimeter breit, lang zugespitzt und am Grund genauso zusammenlaufend. Der Blattrand ist knorpelig gesägt.


Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite graugrün, beide Seiten sind kahl. Der Blattstiel ist 5 Millimeter lang. Nebenblätter sind nur selten vorhanden. 


Bild: Trauerweide Salix × sepulcralis Simonk. (Synonym: Salix × salamonii (Carrière) Carrière) ist in Mitteleuropa die am weitesten verbreitete Trauerweide, da die eingeführte Echte Trauerweide frostempfindlich ist und leicht auswintert, bei ihr kommen oft auch zwittrige Blüten vor.

Die Eberesche


Die Eberesche (Vogelbeere), gemeinsprachlich häufiger die Eberesche oder der Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mehlbeeren (Sorbus) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Zugehörigkeit zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) kann man bei genauer Betrachtung der Früchte gut erkennen; sie sehen wie kleine Äpfel aus.

Andere deutschsprachige Trivialnamen sind Drosselbeere, Quitsche oder Krametsbeere. Die Bezeichnung als Speierling ist irreführend, da dies der gebräuchliche Name einer anderen Sorbus-Art ist. Die Vogelbeere ist in weiten Teilen Europas verbreitet und besitzt als Pionierart ein breites Bodenspektrum.



Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze.

Share by: